Berühmt wurde Niki de Saint Phalle durch ihre Nana’s. Von 1966 bis zu ihrem Tod im Jahr 2002 erschuf sie, zuerst aus Draht und Stoff, später aus Polyester, die überlebensgroßen Figuren als Symbol für weibliches Selbstbewusstsein und Stärke.
Dies war ihr Weg sich mit den traumatischen Erlebnissen und Missbräuchen ihrer Kindheit auseinander zu setzen und sie in Produktives zu verwandeln. Die voluminösen Frauenfiguren, wie etwa die, durch die Vagina begehbare, 27 m lange Nana hon provozierten und empörten, und doch eroberten die üppigen knallig bemalten Urweiber die Welt.
Es folgten verschiedene Großprojekt auf der ganzen Welt bis Niki Ende der siebziger Jahre mit ihrem größten und umfassendsten Projekt startete, in der Südtoskana schuf sie in fünfzehn Jahren einen Park voller monumentaler begeh- und bewohnbaren Figuren. Sie griff hierfür Motive aus dem Tarot auf und gestaltete die Oberflächen mit Mosaiken.
Der Giardino dei Tarrochi wird jährlich von Tausenden besucht.